Konzept - Kinder Tagespflegestelle
Im weiteren Verlauf stelle ich unser Konzept zu unseren Kinder Tagespflegestellen vor. Vorab, mein Name ist Stefani Woicke, mein Team und ich bieten die Tagespflege für Kinder von Montag bis Freitag in den Zeiten ab 07:30 Uhr bis 12:30/ 14:00 Uhr in den eigens dafür ausgestatteten Räumen im Rumfleth 27 sowie Vereinsstr. 9 + 12 in Nortorf. Eine Betreuung außerhalb dieser Zeiten ist möglich, bedarf aber der individuellen Absprache.
Einleitung – Konzept Kinder Tagespflege:
In Nortorf und Umgebung gibt es leider noch zu wenige Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zwischen null und sechs Jahren. Durch die heutigen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt entsteht bei vielen Eltern der Bedarf nach flexiblen und individuellen Betreuungsangeboten für ihre Kinder. Eltern wünschen sich für ihre Liebsten eine Betreuung und Förderung, die auf die Bedürfnisse Ihres Kindes abgestimmt sind und Geborgenheit vermitteln. Beides bietet die Betreuung in der Kindertagespflege „Die Nortorfer Wikinger“. Hier erfährt Ihr Kind die Sicherheit und Wärme eines familiären Umfeldes und wird in seiner Entwicklung gefördert.
Pädagogischer Ansatz
Jedes Kind bringt Begabungen und Interessen mit, die entdeckt, gefördert und herausgefordert werden wollen. Die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist dabei Grundlage jeden Bildungsprozesses. Mir ist sehr wichtig, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit anzusehen und es auf seinem Weg zu begleiten. Für einen respekt- und würdevollen Umgang ist es mir außerdem wichtig, Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Ich begleite das Kind liebevoll und achtsam und unterstütze es bei seiner individuellen Entwicklung.
Um den Kindern Halt und einen sicheren Rahmen zu bieten, gibt es für alle klare Regeln und eine Struktur im Tagesablauf, sowie logische Konsequenzen in Bezug auf das eigene Verhalten. Strafen gibt es natürlich nicht! Es ist mir außerdem wichtig, die Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Selbstständig bedeutet in dem Fall nicht „alleine“, sondern ich unterstütze und begleite die Kinder selbstverständlich bei all ihrem Tun und Handeln.
Die Eingewöhnungsphase ist ganz besonders bei Klein- und Kleinstkindern von
sehr großer Bedeutung. Sie dauert in der Regel zwei Wochen, bei Bedarf auch
viel länger.
In der Anfangsphase kommt das Kind zusammen mit dem Vater oder der Mutter für kurze Zeiträume in die Tagespflegestelle. Die gemeinsame Zeit mit den Eltern schafft Vertrauen und legt den Grundstein für die Beziehung zwischen Tagesmutter und dem Kind. Ich lerne in dieser Zeit viel über das Kind, erfahre Besonderheiten, Vorlieben, Rituale oder auch Ängste. Gleichzeitig bekommen die Eltern einen Einblick in den Tagesablauf in der Tagespflegestelle.
In der Stabilisierungsphase wird die Anwesenheit der Eltern kurz unterbrochen, die Zeiten in der Tagespflegestelle werden verlängert. Die Eltern verlassen kurz den Raum oder das Haus, sind aber immer erreichbar. Je nach Verhalten und Befinden des Kindes werden die Zeiten der Abwesenheit verlängert und das Kind gewöhnt sich an diese.
In der Schlussphase der Eingewöhnung sind die Eltern über die gesamte Betreuungszeit nicht mehr präsent und nur für den Notfall erreichbar. Die Kinder haben sich zum Ende der Eingewöhnungszeit an den Tagesablauf in der Tagespflege gewöhnt.
Gestaltung der Vollverpflegung

Generell gibt es festgelegte, regelmäßige Mahlzeiten, an die sich die Kinder aller Altersgruppen gewöhnen. Das beginnt beim Frühstück, dann Obstfrühstück und Mittag. Es wird auf eine abwechslungsreiche, gesunde Menügestaltung geachtet. Die Kinder werden bei der Vorbereitung der Mahlzeiten aktiv mit eingebunden (Tisch decken/Lätzchen holen/Tischspruch aufsagen/Portionen auffüllen).
Meine Grundsätze bei der Ernährung sind viel frisches Obst und Gemüse, roh und gekocht, ständig verfügbare Getränke (ausschließlich Wasser, zu den Mahlzeiten zusätzlich Milch und Tee), Beachtung von Ernährungswünschen und gesonderte Kost, wenn verordnet und sehr wenig Süßes und sehr wenig Zucker. Die Kinder nehmen zum Frühstück ihre eigene Brotdose mit, dabei bitte ich darum, dass keine Süßigkeiten mitgebracht werden. Dazu zählen auch Nutella, Pudding, Milchschnitte und Fruchtzwerg oder ähnliches.
Das Essen ist für die Kinder stets freiwillig, jedoch lege ich Wert darauf, dass wir alle zusammen am Tisch sitzen, sofern die Schlafzeiten es zulassen. Um den Kindern den Erhalt ihres natürlichen Sättigungsgefühls zu ermöglichen, leite ich die Kinder an, mit der Zeit den Teller selbstständig zu befüllen. Die Menge richtig einzuschätzen kann erst nach diesem wichtigen Schritt gelernt werden und ist Teil des Ziels. Wichtig ist mir dabei, dass der Teller nicht leer gegessen werden muss. Wer satt ist, ist satt und sollte nicht gegen sein eigenes Gefühl essen!
Zu den Geburtstagen Ihres Kindes steht es Ihnen selbstverständlich frei etwas mitzugeben. Wie beispielsweise ein Obst/Gemüse Krokodil, gesunde Muffins o.ä. Auch hier ist es ausdrücklich nicht erwünscht Süßigkeiten, Geschenke o.ä. mitzugeben. Wir behalten uns vor unerwünschtes Essen nicht anbieten, auch wenn es mitgegeben wurde. Das Mittagessen erfolgt zurzeit durch Apetito. Bei Bedarf gebe ich gerne weitere Information hierzu. Wir achten auf Vollkornprodukte und reiches Gemüse/Obst Angebot. Das Mittagessen wird separat berechnet.
Leidet Ihr Kind unter Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien oder Schluckschwierigkeiten bitte ich Sie mich rechtzeitig hinreichend darüber zu informieren!
Entspannung und Stressbewältigung
Zur Erholung und Stressbewältigung steht den Kindern ganztägig eine Kuschelecke zur Verfügung, in der sie sich selbstständig vom Umgebungstrubel zurückziehen können. Bilderbuchbetrachtungen und Geschichten vorlesen wird immer wieder nach Bedarf der Kinder als Ruhephasen eingebaut. Während der Aktivitäten im Freien können sich erschöpfte Kinder im dafür ausgelegten Krippenwagen (6-Sitzer mit 2 Liegesitzen) oder auf Liegen im Garten erholen. Der Mittagsschlaf wird von allen Kindern gleichermaßen vorbereitet. Es wird ein Stuhl für die persönliche Kleidung bereitgestellt. Abwechselnd suchen die Kinder die Geschichte aus, die vorgelesen wird. Kindern, die nicht schlafen können, versuche ich auf einfühlsame Art das Einschlafen zu erleichtern.
Hygieneentwicklung
Der Prozess des Trockenwerdens wird von den Eltern und der Tagespflegeperson gleichermaßen gefördert und begleitet. Schon die Kleinsten meiner Tagespflegekinder werden an das Sitzen auf dem Töpfchen oder Toilettensitz gewöhnt. So lernen sie schon früh von den größeren Kindern den regelmäßigen Toilettengang. Kann das Kind bewusst den Toilettengang erledigen, wird in Abstimmung mit den Eltern das Tragen von Windeln reduziert, bis das Kind trocken ist. Die Pflegezeit ist ein wichtiger Bestandteil der Hygieneentwicklung. Während dieser Zeit wird die Bindung zwischen den Kindern und der Tagesmutti gefördert und gestärkt.






